Am Morgen des 19. August 1989 erfährt Hermann Pfitzenreiter auf dem ungarischen Zeltplatz am Neusiedler See, dass am Nachmittag die Grenze nach Österreich für ein paneuropäisches Picknick drei Stunden lang offen sein soll. Mit seiner Frau und den beiden Kindern macht er sich sofort auf den Weg zum Eisernen Vorhang. Auch Walter Sobel ist mit seiner Frau und zwei kleinen Mädchen auf dem Weg dorthin. Stephan, Andreas und ihr Vater Detlev Nagler stehen schon mit vielen anderen vor dem Grenztor. Um 15.00 Uhr soll es geöffnet werden. Drei Minuten vorher wird es von den Menschen einfach aufgedrückt. Die erste Massenflucht von DDR-Bürgern, der Anfang vom Wandel in Europa. Sensationelle Archivbilder und die emotionalen Erinnerungen dreier Familien erzählen Geschichten von Menschen, deren Leben sich durch den historischen Tag von Sopron radikal verändert hat. Sie leben heute in Kirrlach bei Hockenheim, im sächsischen Rothnaußlitz und in Kamen-Heeren. Die ZDF-Sendereihe „37° „hat Grenzgänger von damals gefunden. Spurensuche an Originalschauplätzen in Ungarn und die berührenden Begegnungen mit Menschen holen den 19.August 1989 so nah heran, als sei er gestern gewesen.
"37°" Jetzt oder Nie - Die Grenzgänger von Sopron
Dokumentarfilm 30 Min. im Auftrag des ZDF
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Drehzeit: | Frühjahr 2004 |
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Drehort: | Deutschland, Ungarn |
Produktion: | HerrmannFilm Katharina Herrmann |
Schnitt: | Mario Albrecht |
Redaktion: | Michaela Pilters |
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Produzent: | Konrad Herrmann |
Kamera: | Andy Bergmann |
Ton: | Anne Gebhardt |
Autor(in): | Konrad Herrmann / Hans-Peter Gaul |
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Regie: | Konrad Herrmann |
Sendung: | 10.08.04 „37° “ ZDF |
Auftraggeber: | ZDF |
„Ein sehenswerter Film über Träume, Entscheidungen und Illusionen“.
(Magdeburger Volksstimme 10.08.2004)
„Man hätte gern noch mehr gehört, wie es den Leuten erging, nachdem sie durch das Tor gelaufen waren. Leider endet hier der Film.“
(Süddeutsche Zeitung 10.08.2004)
„Zu den bewegendsten Sequenzen des Films zählen die wortkargen Schilderungen von Detlev Nagler. Er musste zusehen, wie seine beiden Söhne an jenem Tag im August 1989 die Grenze überschritten, während er selbst zurückblieb und allein die Rückreise in die DDR antrat. Nicht zuletzt aus solchen aufwühlenden Vorgängen gewinnt die Dokumentation ihre Glaubwürdigkeit.“
(Sächsische Zeitung 10.08. 2004)
„Das Fernsehteam bleibt ganz nah bei den Protagonisten des Films,lässt sie einfach erzählen und gerade deshalb werden diese Momente der Flucht so eindringlich.“
(Freie Presse 10.08. 2004)
„Die Spurensuche an Originalschauplätzen in Ungarn und die berührenden Begegnungen mit Menschen, die am 19. August 1989 die Grenze überschritten, holen diesen Tag so nah heran, als sei er gestern gewesen.“
(Stuttgarter Nachrichten 10.08. 2004)
„Konrad Herrmann und Hans-Peter Gaul holten, was heute schon für viele weit entrückt liegt, nah heran: als tief einschneidendes Lebenserlebnis. Geschichte und Gedächtnis, verdichtet in bewegenden authentischen Porträts.“
(Hamburger Abendblatt 12.08. 2004)