Anlässlich des 300. Geburtstages von Nikolaus Graf von Zinzendorf, dem Gründer der weltbekannten Herrnhuter Brüdergemeinde, ist ein ungewöhnlicher Film entstanden. Erzählt werden die Erlebnisse einer jungen Journalistin, die nach Spuren des alten Grafen sucht. Dabei kommt es zu einer phantastischen Begegnung. Während sie sich in Herrnhut, der kleinen Stadt zwischen Löbau und Zittau, umschaut, wird jeder ihrer Schritte aufmerksam verfolgt. Der Beobachter ist kein anderer als der Graf selbst. Ohne sich wirklich zu begegnen, entsteht dabei aus eindrucksvollen Bildern und einem fiktiven Austausch ihrer Gedanken ein unterhaltsamer und nachdenklicher Brückenschlag über drei Jahrhunderte. Dabei entdeckt die Journalistin Erstaunliches. Was Zinzendorf im 18. Jahrhundert mutig auf den Weg brachte, ist für sie aufregend modern: die neue Rolle der Frau, der freie Umgang mit Sexualität, das tolerante Miteinander verschiedener Konfessionen und ein modernes Verständnis von Mission. Zinzendorf war damals in Herrnhut etwas gelungen, was vielerorts auf der Welt heute noch zu den ungelösten Fragen gehört. Mit dieser erstaunlichen Entdeckung und mit dem Gefühl, einen alten, ganz „Jungen“ getroffen zu haben, verlässt die Journalistin das romantische Städtchen in der Oberlausitz.
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Drehzeit: | Sommer 2000 |
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Drehort: | Herrnhut |
Produktion: | HerrmannFilm Katharina Herrmann |
Schnitt: | Jörg Hauschild |
Redaktion: | k.A. |
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Produzent: | Konrad Herrmann |
Kamera: | Jürgen Voigt |
Ton: | Uli Schmidt |
Autor(in): | Jürgen Westphal |
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Regie: | Konrad Herrmann |
Sendung: | 15.10.00 WDR |
Auftraggeber: | WDR |
Darsteller: Katharina Nowotny / Lutz Hillmann
Festival: Toulouse
„Anläßlich des 300. Geburtstages von Zinzendorfs hat die HerrmannFilm Berlin nach einer Textvorlage von Jürgen Westphal ein Dokumentarspiel zu Leben und Wirken dieses bemerkenswerten Grafen entwickelt.Im Gegensatz zu einem rein historischen Abriss transformiert der Film den Grafen mit seinem Denken und Glauben in die Gegenwart.“
(Magdeburger Volksstimme 13.10.2000)
„So entstand ein Film, der die Balance zwischen Leichtigkeit und Besinnlichkeit hält, der Vergangenes in die Gegenwart holt, der informiert und neugierig macht.“
(Halberstädter Tageblatt 13.10.2000)
„In dem Film wird auf erfrischende Art an diesen Zinzendorf erinnert. Keine trockene Abhandlung seines Lebenslaufes mit entsprechender Würdigung. Das Wichtigste: Der Zuschauer bekommt Geschichte mehr in Fragen und möglichen Antworten vermittelt als mittels fertiger Weisheiten.“
(Freie Presse 13.10.2000)
„Aufregend modern.“
(Sächsische Zeitung 14.10.2000)