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Mythos Brocken

Dokumentarfilm 30 Min. im Auftrag des MDR

Weit über zehntausend Menschen kamen am letzten Apriltag in den Harzer Kurort Schierke. Die Walpurgisnacht zog sie magisch an, ebenso wie der Berg, der untrennbar damit verbunden ist: Der Brocken. Goethe hatte ihn in seinem „Faust“ weltberühmt gemacht. Aber der Berg hatte schon früher seinen Mythos. Unser Film will ihm auf die Spur kommen, will ergründen, was es mit diesem Gipfel inmitten des romantischen Harzes auf sich hat. Auf dieser Spurensuche haben uns Menschen begleitet, die ihre ganz persönliche Erklärung für den Mythos Brocken haben. Die Spezialistin für Hexen hat natürlich eine andere als der Revierleiter im Nationalpark Hochharz oder der Chef der Wetterwarte, der von gigantischen Stürmen und dem Brockengespenst zu erzählen weiß. Wir haben auch den Mann getroffen, der am 03. Dezember 1989 gemeinsam mit Tausenden die Öffnung der perfiden Sperranlagen auf dem Brocken erzwungen hat. Der „deutscheste aller Berge“, wie Heinrich Heine den Brocken genannt hat, war wieder frei. Seitdem ist er ein Besuchermagnet ersten Ranges. Jährlich kommen über zwei Millionen Menschen zu Fuß oder mit der Brockenbahn auf den Gipfel. Dabei die Balance zwischen der einzigartigen Natur und dem Massentourismus zu halten ist auch die Sache des Brockenwirts. Seit über zehn Jahren versucht er mit seinen Mitarbeitern ein guter Gastgeber auf dem 1142 m hohen Berg zu sein. Und das nicht nur bei schönstem Sonnenwetter, sondern auch bei Nebel, meterhohem Schnee und bei Sturm, 365 Tage im Jahr.

Drehzeit: Frühjahr 2000
Drehort: Brocken / Harz
Produktion: HerrmannFilm Berlin
Schnitt: Jörg Hauschild
Redaktion: Karlheinz Scherf
Produzent: Konrad Herrmann
Kamera: Jürgen Voigt
Ton: Uli Schmidt
Autor(in): Eva Scherf
Regie: Konrad Herrmann
Sendung: 21.06.00  MDR
Auftraggeber: MDR