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Der Graf von Z.

  • Erstausstrahlung:

    Oktober 2000 | WDR


Anlässlich des 300. Geburtstages von Nikolaus Graf von Zinzen­dorf, dem Gründer der welt­bekannten Herrn­huter Brüder­gemeinde, ist ein ungewöhnlicher Film entstanden. Erzählt werden die Erlebnisse einer jungen Journalistin, die nach Spuren des alten Grafen sucht. Dabei kommt es zu einer phantastischen Begegnung. Während sie sich in Herrnhut, der kleinen Stadt zwischen Löbau und Zittau, umschaut, wird jeder ihrer Schritte aufmerksam verfolgt. Der Beobachter ist kein anderer als der Graf selbst. Ohne sich wirklich zu begegnen, entsteht dabei aus eindrucks­vollen Bildern und einem fiktiven Austausch ihrer Gedanken ein unter­haltsamer und nach­denklicher Brücken­schlag über drei Jahr­hunderte.

Dabei entdeckt die Jour­nalistin Erstaunliches. Was Zinzendorf im 18. Jahr­hundert mutig auf den Weg brachte, ist für sie auf­regend modern: die neue Rolle der Frau, der freie Umgang mit Sexualität, das tolerante Mit­einander verschiedener Konfessionen und ein modernes Verständnis von Mission. Zinzen­dorf war damals in Herrn­hut etwas gelungen, was vielerorts auf der Welt heute noch zu den ungelösten Fragen gehört. Mit dieser erstaunlichen Entdeckung und mit dem Gefühl, einen alten, ganz „Jungen“ getroffen zu haben, verlässt die Journalistin das romantische Städtchen in der Ober­lausitz.

Team & Facts

Drehzeit

Sommer 2000

Drehort

Herrnhut

Länge

30 Min.

Produktion

Herrmannfilm / Katharina Herrmann

Produzent

Konrad Herrmann

Kamera

Jürgen Voigt

Regie

Konrad Herrmann

Ton

Uli Schmidt

Schnitt

Jörg Hauschild

Autor

Jürgen Westphal

Auftraggeber